Konrad Preuße (Pruze), Propst von Großenhain (coram nobis ... preposito Haynensi), entscheidet einen Rechtsstreit über die Gültigkeit eines Urteils seines verstorbenen Vorgängers Thammo von Luppa (Luppe) (vgl. Nr. 53) zwischen dem durch Johann gen. Scharffe vertretenen Magdalenerinnenkloster in Großenhain (monasterium sanctimonialium beate Marie Magdalene Ordinis sancti Augustini in Hein transalbeam) und Schultheiß (scultetum) Nikolaus von Lampertswalde (Lamprechswalde) über eine Zehntzahlung von drei Maltern Getreide, je zur Hälfte Roggen und Hafer, vom Dorf Raschütz (Rossewicz) durch den Schultheiß von Lampertswalde. Der Aussteller bestätigt das Urteil Thammos von Luppa und verurteilt Schultheiß Nikolaus zur Übernahme der Prozesskosten, deren Taxation er sich vorbehält. - Siegel des Ausstellers angekündigt.
Dietrich (Thycko) von Kapellendorf (Capellindorf) und Heinrich von Schleinitz (Slynicz), Domherren zu Meißen; Johann von Schönfeld (Schoninvelt), ständiger Vikar der Domkirche zu Meißen; Johann Storman, zeitweiliger Vikar der Domkirche zu Meißen. |
SP (beschädigt) an Pergamentstreifen |
Magdalenerinnenkloster Großenhain |
Lecta, lata et inscriptis pronunctiata est hec diffinitiva sententia Mysne in consistorio publico, ubi iara reddi consueveant, anno nativitatis domini M{o}CCC{o}LIX{o} feria quarta proxima post festum beati Martini Confessoris ... |
Meißen, Konsistorium |
mlat. |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 03581Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: