Brief an Clara Herrmann aus Brüssel: Luise dankt für den liebevollen Brief, über den sie sich unendlich gefreut hat. Es ist ihr ein großer Trost in einsamen traurigen Stunden, dass zwei treue liebe Menschen mit warmen Herzen zu ihr halten. Sie kann ihnen nicht genug danken. Ihr geht es wieder besser, sie hat die böse Influenza abgeschüttelt, nur der Schnupfen quält noch. Sie hofft, bis zum 21. völlig wohl zu sein, um nach Florenz zu reisen und ihrem kleinen Bubi den Christbaum zu putzen. Sie erträgt es nicht häufiger Weihnachten allein zu sein. Sie wäre sehr gern in Dresden. Es ist bereits der 12. Weihnachtsabend, den sie ohne ihre Kinder verbringen muss. Sie fragt, was sie den Kindern Georg und Luisa für Kleinigkeiten senden kann.
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Sächsisches Staatsarchiv, 12568 Nachlass Ludovica (Luise), Prinzessin von Sachsen, Nr. 111Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
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