Thammo [von Luppa], Propst von Großenhain (prepositus Haynensis prepositure), beurkundet seine Entscheidung in einem Rechtsstreit zwischen dem Nonnenkloster Großenhain (Hayn) als Kläger und dem Schultheiß Nikolaus von Lampertswalde (Lamprechtwalde) als Beklagtem wegen Unregelmäßigkeiten bei der Entrichtung des Zehnten von drei Malter Roggen und Hafer vom Dorf Raschütz (Raschwicz), die der Beklagtete vornehmen soll. Auf Grund der vorgelegten Beweise verpflichtet er den Beklagten bei Androhung der Exkommunikation, dem Kloster den Zehnten künftig vollständig zu entrichten. – Siegel des Ausstellers angekündigt.
Johann, Pfarrer in Elsterwerda (Elsterwerde); Heinrich, Schultheiß in Oberebersbach (in Superiori Ebirspach); Nikolaus Zerremantel (Cerremantil), Pfarrer in Peritz (Pericz); Thimo, Pfarrer in Döbritzchen (Dobirwiczchin); Hermann, Kaplan im Hospital Großenhain. |
SP an Pergamentstreifen |
Magdalenerinnenkloster Großenhain |
Acta sunt hec sub anno incarnationis domini millesimo trecentesimo quinquagesimo secundo feria secunda post dominicam Invocavit. |
Druck: Christian Schoettgen, Opuscula minora historiam Saxonicam, Leipzig 1767, S. 42 f. (mit Hinweis auf eine etwas abweichende zweite Fassung, die Schoettgen vorgelegen hat). |
mlat. |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 03298Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: