Ernst, Kurfürst von Sachsen, stellt Herzog Albrecht von Sachsen den Teil seines Teilungsvorschlags für ihre Länder außer dem Kurfürstentum Sachsen vor, bei dem Meißen als erster Ort genannt wird [überwiegend markmeißnischer Teil]. Gemeinsam sollen bleiben: Sagan [heute Zagan, Polen], Priebus [heute Przewóz, Polen], Naumburg [heute Nowogród Bobrzanski, Polen], die Anwartschaft auf die Länder des Weißen Herzogs [von Schlesien-Oels], die Biebersteinsche Herrschaft zu Sorau [heute Zary, Polen], Beeskow und Storkow, der Schneeberg mit Neustädtel und allen Gebirgen eine Meile im Umkreis sowie der Ertrag aller Bergwerke, ausgenommen Eisenwerke, Wegegeld, Zoll und Geleit.- Es werden zahlreiche weitere Orte und Personen genannt.
Siegel an Seidenschnur. |
Gleichzeitige Abschrift: 10002 Urkunden aus der Finanzverwaltung, Nr. 00005/60. |
Drucke: Adam Friedrich Glafey, Kern der Geschichte des Hohen Chur- und Fürstlichen Hauses zu Sachsen, 4. Auflage, Nürnberg 1753, S. 789 - 803; Paul Sander/Hans Spangenberg, Urkunden zur Geschichte der Territorialverfassung (Ausgewählte Urkunden zur deutschen Verfassungsgeschichte, Heft 4), S. 18ff. Abb.: Posse, Hausgesetze, Tafel 93 - 102 mit Erläuterung auf S. 57. Lit.: Ernst Hänsch, Die wettinische Hauptteilung von 1485, Leipzig 1909; Karlheinz Blaschke, Die Leipziger Teilung der wettinischen Länder von 1485, in: Sächsische Heimatblätter 31 (1985), S. 277 - 280. |
Leipzig |
deutsch |
Papier |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 08578Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
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