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Beständeübersicht

Bestand

33197 Girozentrale Sachsen, Zweiganstalten Annaberg, Auerbach/V., Chemnitz, Crimmitschau, Meerane, Plauen, Reichenbach, Zwickau einschl. Partnerbanken

Datierung(1894) 1910 - 1951
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)8,22

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1. Geschichte der Girozentrale Sachsen, Zweiganstalten Annaberg, Auerbach, Chemnitz, Crimmitschau, Meerane, Plauen, Reichenbach, Zwickau einschl. Partnerbanken
Der Giroverband Sächsischer Gemeinden und seine Bankanstalt, die Girozentrale (GZ) Sachsen, wurden 1908 gegründet. Der Gemeindeverband bezweckte die Pflege des Giroverkehrs sowie des Geldausgleichs unter seinen Mitgliedern und den deutschen Giroverbänden, die Unterstützung der Spar- und Girokassen in allen Angelegenheiten, die Pflege des kurzfristigen kommunalen Kreditwesens sowie die Vermittlung billigen Personalkredits. Infolge der Anordnung des Reichswirtschaftsministers vom 15. November 1943 wurde der Sächsische Sparkassenverband im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf den Giroverband überführt. Seitdem firmierte er unter dem Namen Sächsischer Sparkassen- und Giroverband. Die Girozentrale Sachsen war die Zentralbank der sächsischen Spar- und Girokassen sowie ihrer Zweigstellen. Ihren Sitz hatte sie in Dresden. Sie betrieb alle bankmäßigen Geschäfte, pflegte den Spargiroverkehr und verwaltete Liquiditätsreserven der Spar- und Girokassen. Zuletzt bestanden zwölf Zweiganstalten. Sie wurde aufgrund der Verordnung vom 14. August 1945 liquidiert.


2. Bestandsgeschichte
Der Bestand enthält bisher die neu erschlossenen Akten aus den bisherigen Teilbeständen AG Ferdinand Lipfert, Annaberg (31452), Göltzschtalbank AG Auerbach (31524) und Zweiganstalt Auerbach (31522), Chemnitzer Girobank KG, Chemnitzer Stadtbank (31496), Stadtbank Crimmitschau, Zweiganstalt Crimmitschau (31546) und Stadtbank AG und Girozentrale Sachsen, Zweiganstalt Zwickau (31555).
Die vorgenannten Teilbestände sind in den Jahren 1995 und 1996 von der Kreditanstalt für Wiederaufbau NL Berlin, Außenstelle Chemnitz mit Abgabeverzeichnissen dem Staatsarchiv Chemnitz übergeben worden. Einige weitere Akten folgten im Jahr 2001 aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden. Sie waren im damaligen zusammengefassten Bestand "Altbanken, Karl-Marx-Stadt" enthalten.
Der Erschließungszustand der Findhilfsmittel zu den Teilbeständen lässt nur eine eingeschränkte Nutzung zu. Kreditakten sind in der Regel nur bündelweise erfasst, ein Einzelnachweis fehlt. Häufig erweisen sich Aktentitel, Laufzeiten und Provenienzzuordnung als fehlerhaft.
Im Zuge der Bestandsneubearbeitung wurde der Bestand 33197 Girozentrale Sachsen, Zweiganstalten Annaberg, Auerbach, Chemnitz, Crimmitschau, Meerane, Plauen, Reichenbach, Zwickau einschl. Partnerbanken gebildet. Ihm werden sukzessive alle neubearbeiten Akteneinheiten aus den bisherigen Teilbeständen der Girozentrale Sachsen zugeordnet.


3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält künftig die neu verzeichnete Überlieferung der Zweiganstalten und Partnerbanken der Girozentrale Sachsen in den Orten Annaberg, Auerbach/V., Chemnitz, Crimmitschau, Meerane, Plauen, Reichenbach und Zwickau (einschl. Pölbitz), die bisher als einzelne Provenienzbestände nachgewiesen sind.
Es sind bisher im Bestand verzeichnet: Geschäftsberichte des Giroverbandes Sächsischer Gemeinden und der Girozentrale Sachsen; gedruckte Geschäftsberichte deutscher Großbetriebe; Jahresabschlüsse, Geschäftsberichte, Kreditakten der AG Ferdinand Lipfert, Annaberg (31452); Kreditakten der Göltzschtalbank AG Auerbach (31522) und Zweiganstalt Auerbach (31524); die Kundenkartei und Kontokarten der Chemnitzer Girobank KG, Chemnitzer Stadtbank (31496); Kreditakten der Stadtbank Crimmitschau, Zweiganstalt Crimmitschau (31546) sowie Kreditakten und Abwicklungsnachweise des Bankgeschäfts der Zwickauer Stadtbank AG und Girozentrale Sachsen, Zweiganstalt Zwickau.

Der Bestand enthält die neu verzeichnete Überlieferung der Zweiganstalten und Partnerbanken der Girozentrale Sachsen in den Orten Annaberg, Auerbach/V., Chemnitz, Crimmitschau, Meerane, Plauen, Reichenbach und Zwickau (einschl. Pölbitz), die bisher als einzelne Provenienzbestände nachgewiesen sind.
Überliefert sind:
Geschäftsberichte des Giroverbandes Sächsischer Gemeinden und der Girozentrale Sachsen.- Gedruckte Geschäftsberichte deutscher Großbetriebe.- Jahresabschlüsse, Geschäftsberichte, Kreditakten der AG Ferdinand Lipfert, Annaberg (31452).- Kreditakten der Göltzschtalbank AG Auerbach (31522) und Zweiganstalt Auerbach (31524).- Kundenkartei und Kontokarten der Chemnitzer Girobank KG, Chemnitzer Stadtbank (31496).- Kreditakten der Stadtbank Crimmitschau, Zweiganstalt Crimmitschau (31546).- Kreditakten und Abwicklungsnachweise des Bankgeschäfts der Zwickauer Stadtbank AG und Girozentrale Sachsen, Zweiganstalt Zwickau.
Der Giroverband Sächsischer Gemeinden und seine Bankanstalt, die Girozentrale Sachsen, wurden 1908 auf Initiative von Johann Christian Eberle gegründet. Der Gemeindeverband bezweckte die Pflege des Giroverkehrs sowie des Geldausgleichs unter seinen Mitgliedern und den deutschen Giroverbänden, die Unterstützung der Spar- und Girokassen in allen Angelegenheiten, die Pflege des kurzfristigen kommunalen Kreditwesens sowie die Vermittlung billigen Personalkredits. Infolge der Anordnung des Reichswirtschaftsministers vom 15.11.1943 wurden die Girokasse in Oberhohndorf und die Stadtbank Planitz auf die Girozentrale Sachsen, Zweiganstalt Zwickau und der Sächsische Sparkassenverband im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf den Giroverband, überführt. Seitdem firmierte er unter dem Namen Sächsischer Sparkassen- und Giroverband. Die Girozentrale Sachsen war die Zentralbank der sächsischen Spar- und Girokassen sowie ihrer Zweigstellen. Sie betrieb alle bankmäßigen Geschäfte, pflegte den Spargiroverkehr und verwaltete Liquiditätsreserven der Spar- und Girokassen. Mehrere Banken standen mit der an ihrem Sitz bestehenden Zweiganstalt der Girozentrale Sachsen in Arbeitsgemeinschaft bzw. im Vertragsverhältnis. Die zuletzt bestehenden zwölf Zweiganstalten wurden aufgrund der VO vom 14.08.1945 liquidiert.
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