Beständeübersicht
Bestand
20195 Realschule mit Progymnasium Grimma
Datierung | 1871 - 1923 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,70 |
Zur Geschichte der Realschule mit Progymnasium Grimma
Im Jahre 1875 wurde der Stadt Grimma vom Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterricht der Ausbau vorhandener progymnasialer Klassen zu einem staatlich anerkannten Progymnasium verordnet. Die Oberaufsicht über die neue 3-stufige Bildungsanstalt sollte der Rektor der Fürstenschule haben. Am 17. Juni 1876 wurde dem Progymnasium die neu gegründete Realschule II. Ordnung angegliedert, die 1884 in eine selbständige 6-stufige Realschule umgewandelt wurde. Im Jahre 1899 zog die Bildungsanstalt in ein neues Gebäude am Kirchberg in Grimma um. Durch bildungsreformerische Bestrebungen in der Weimarer Republik begann im Jahre 1923 der langsame Abbau des Progymnasiums. Am 3. März wurde durch die Stadtverordneten die Auflösung der Realschule, die als "Realschulzug" in die Deutsche Oberschule übergehen sollte, beschlossen. Diese Vereinigung wurde schließlich 1924 rückwirkend vollzogen. Die Schule ging somit von städtischer in staatliche Verwaltung über.[01] Die Realschule mit Progymnasium unterstand dem 1831 gegründeten Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, das 1923 in Ministerium für Volksbildung umbenannt wurde. Seinen letzten Sitz hatte die Realschule in der Lobeckstraße 12.[02]
Bestandsgeschichte
Der Bestand Realschule mit Progymnasium Grimma ist dem Staatsarchiv Leipzig im Dezember 1999 im Rahmen der Beständebereinigung mit einem Umfang von 0,4 lfm vom Hauptstaatsarchiv Dresden unerschlossen übergeben worden. Der Zeitraum der Überlieferung erstreckt sich von 1884 bis 1923.
Der Bestand wurde als Einheitsbestand von den Akten der Nachfolgebehörde Oberschule Grimma abgegrenzt, die 1999 ebenfalls an das Staatsarchiv Leipzig übergeben wurden. Aufgrund des geringen Umfangs fanden keine Aussonderungen statt. Der Bestand wurde in Anlehnung an die OVG unter Verwendung des Programms AUGIAS für Windows einfach verzeichnet. Die Gliederung des Bestandes ähnelt der weiterer Schulbestände im Staatsarchiv. Die Anfertigung eines Registers erübrigte sich.
Überlieferung
Die Überlieferung des Bestandes ist insgesamt fragmentarisch. Die Schwerpunkte liegen in der Dokumentation der Reifeprüfungen und des 50-jährigen Schuljubiläums. Personalangelegenheiten sind nicht überliefert.
Verweise
Für Recherchen zur Realschule muss auf den Nachfolgebestand der 20197 Oberschule Grimma verwiesen werden. Dort befinden sich Akten, die die Realschule als Vorprovenienz ausweisen und zeitlich bis 1906 zurückgehen. Weitere korrespondierende Bestände zur Grimmaer Schulgeschichte sind im Staatsarchiv Leipzig die Bestände 20020 Schulamt Grimma, 20190 Bezirksschulrat Grimma sowie 21808 Nachlass Christian Gottlob Lorenz.
April 2000
A. Jäger
[01] Vgl. Festschrift zu Wiedersehensfeier der ehemaligen Schülerschaft der Realschule mit Progymnasium zu Grimma 1925, Grimma 1925.
[02] Vgl. Rode, Paul, Adressbuch der Stadt Grimma 1925/1926, Grimma 1925, S. 146.
Im Jahre 1875 wurde der Stadt Grimma vom Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterricht der Ausbau vorhandener progymnasialer Klassen zu einem staatlich anerkannten Progymnasium verordnet. Die Oberaufsicht über die neue 3-stufige Bildungsanstalt sollte der Rektor der Fürstenschule haben. Am 17. Juni 1876 wurde dem Progymnasium die neu gegründete Realschule II. Ordnung angegliedert, die 1884 in eine selbständige 6-stufige Realschule umgewandelt wurde. Im Jahre 1899 zog die Bildungsanstalt in ein neues Gebäude am Kirchberg in Grimma um. Durch bildungsreformerische Bestrebungen in der Weimarer Republik begann im Jahre 1923 der langsame Abbau des Progymnasiums. Am 3. März wurde durch die Stadtverordneten die Auflösung der Realschule, die als "Realschulzug" in die Deutsche Oberschule übergehen sollte, beschlossen. Diese Vereinigung wurde schließlich 1924 rückwirkend vollzogen. Die Schule ging somit von städtischer in staatliche Verwaltung über.[01] Die Realschule mit Progymnasium unterstand dem 1831 gegründeten Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, das 1923 in Ministerium für Volksbildung umbenannt wurde. Seinen letzten Sitz hatte die Realschule in der Lobeckstraße 12.[02]
Bestandsgeschichte
Der Bestand Realschule mit Progymnasium Grimma ist dem Staatsarchiv Leipzig im Dezember 1999 im Rahmen der Beständebereinigung mit einem Umfang von 0,4 lfm vom Hauptstaatsarchiv Dresden unerschlossen übergeben worden. Der Zeitraum der Überlieferung erstreckt sich von 1884 bis 1923.
Der Bestand wurde als Einheitsbestand von den Akten der Nachfolgebehörde Oberschule Grimma abgegrenzt, die 1999 ebenfalls an das Staatsarchiv Leipzig übergeben wurden. Aufgrund des geringen Umfangs fanden keine Aussonderungen statt. Der Bestand wurde in Anlehnung an die OVG unter Verwendung des Programms AUGIAS für Windows einfach verzeichnet. Die Gliederung des Bestandes ähnelt der weiterer Schulbestände im Staatsarchiv. Die Anfertigung eines Registers erübrigte sich.
Überlieferung
Die Überlieferung des Bestandes ist insgesamt fragmentarisch. Die Schwerpunkte liegen in der Dokumentation der Reifeprüfungen und des 50-jährigen Schuljubiläums. Personalangelegenheiten sind nicht überliefert.
Verweise
Für Recherchen zur Realschule muss auf den Nachfolgebestand der 20197 Oberschule Grimma verwiesen werden. Dort befinden sich Akten, die die Realschule als Vorprovenienz ausweisen und zeitlich bis 1906 zurückgehen. Weitere korrespondierende Bestände zur Grimmaer Schulgeschichte sind im Staatsarchiv Leipzig die Bestände 20020 Schulamt Grimma, 20190 Bezirksschulrat Grimma sowie 21808 Nachlass Christian Gottlob Lorenz.
April 2000
A. Jäger
[01] Vgl. Festschrift zu Wiedersehensfeier der ehemaligen Schülerschaft der Realschule mit Progymnasium zu Grimma 1925, Grimma 1925.
[02] Vgl. Rode, Paul, Adressbuch der Stadt Grimma 1925/1926, Grimma 1925, S. 146.
Organisation und Verwaltung.- Schülerlisten.- Reifeprüfungen.- Schulbetrieb und Außerschulisches.
Im Jahr 1875 wurden progymnasiale Klassen zu einem staatlich anerkannten Progymnasium unter der Leitung des Rektors der Fürstenschule Grimma zusammengefasst. 1924 erfolgte die offizielle Auflösung der bereits 1923 als Realschulzug in die Deutsche Oberschule übergegangenen Bildungsstätte.
- 2000 | Findbuch / Datenbank
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5