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Beständeübersicht

Bestand

20955 Kooperationsverband Leipziger Blumen

Datierung1967 - 1990
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,70
Zur Geschichte des Kooperationsverbandes Leipziger Blumen

Entsprechend einem Beschluss des VII. Parteitages der SED 1967 stand die Landwirtschaft vor der Aufgabe, "sich für die sozialistische Intensivierung und für den Übergang in industriemäßige Produktionsmethoden in Form von Kooperationsverbänden zur sozialistischen Zusammenarbeit" neu zu organisieren. [01]
Der Kooperationsverband Leipziger Blumen (KOV) entstand am 27.10.1967 durch den Zusammenschluss von 35 Einzelbetrieben der LPG, VEG oder GPG. Die Mitgliedschaft war freiwillig und alle Betriebe behielten ihre juristische Selbstständigkeit. Ab 1972 diente als Arbeitgrundlage das Musterstatut für kooperative Einrichtungen der LPG, VEG, GPG sowie der sozialistischen Betriebe der Nahrungsgüterwirtschaft und des Handels. Dieses besaß bis zum Jahre 1989 Gültigkeit.
Der KOV machte sich die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit Zierpflanzen zur Hauptaufgabe. Durch Spezialisierung sollte es zur Erhöhung der Produktion kommen. Finanziert wurde der KOV durch einen Fonds, in welchen Beiträge der Mitglieder flossen. Das höchste Organ war die Bevollmächtigtenversammlung, der je zwei Delegierte der Mitgliederbetriebe angehörten. Sie war das anleitende, beschließende und kontrollierende Organ des KOV. Aus ihr wurden Vorsitzender, Sekretär und Sonderbeauftragte wie zum Beispiel der Exportverantwortliche ernannt. Darunter stand der Kooperations- oder Verbandsrat, der aus 15 Mitgliedern der Bevollmächtigtenversammlung bestand und Aufgaben der Arbeitsorganisation und Planung wahrnahm. Als Basis der Arbeit des KOV existierten zahlreiche Arbeitsgruppen, die sich mit speziellen Themen befassten, wie zum Beispiel die AG "Edelnelke". 1990 erfolgte der Beitritt des KOV zum Landesverband Gartenbau Sachsen.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand 20955 Kooperationsverband Leipziger Blumen umfasst nach der Bearbeitung rund 0,7 lfm. Die Unterlagen wurden 1999 von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Dresden, übernommen.
Am Anfang der Erschließung wurde eine Vorordnung der Akten nach thematischen Schwerpunkten vorgenommen. Anschließend erfolgte die Erschließung der Akten in der Reihenfolge der Klassifikationsgruppen. Inhaltlich zusammengehörende Akten wurden neu formiert. Während der Verzeichnung wurde noch die Kassation von Rechnungen, Rechnungsbüchern, Postbüchern und Statistiken vorgenommen. Dies entsprach einem Umfang von ca. 0,4 lfm.

Überlieferungsschwerpunkte

Der Bestand dokumentiert die Arbeit des Kooperationsverbandes v. a. durch Protokolle, Berichte und Statistiken. Besondere Schwerpunkte bilden die Arbeit des Kooperationsrates und wissenschaftliche Angelegenheiten.

Nadine Keil

Februar 2012

Abkürzungsverzeichnis


GPG
Gärtnerische Produktionsgenossenschaft

iga
Internationale Gartenbauausstellung

KOV
Kooperationsverband

LPG
Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft

VEG
Volkseigenes Gut

ZBE
Zwischenbetriebliche Einrichtung

ZGE
Zwischengenossenschaftliche Einrichtung


[01] Musterstatut für kooperative Einrichtungen der LPG, VEG, GPG sowie der sozialistischen Betriebe der Nahrungsgüterwirtschaft und des Handels, StA-L, 20955 Kooperationsverband Leipziger Blumen, Nr. 58.
Forschung.- Analysen.- Statistik.- Arbeitspläne.- Rechnungswesen.- Kooperationsrat.- Rechtsgrundlagen.- Finanzen.- Auszeichnungen.
Der Kooperationsverband Leipziger Blumen (KOV) entstand am 27. Oktober 1967 durch den Zusammenschluss von 35 Einzelbetrieben der LPG, VEG oder GPG. Die Mitgliedschaft war freiwillig, alle Betriebe behielten ihre juristische Selbstständigkeit. Von 1972 bis 1989 diente das Musterstatut für kooperative Einrichtungen der LPG, VEG, GPG sowie der sozialistischen Betriebe der Nahrungsgüterwirtschaft und des Handels als Arbeitsgrundlage. Hauptaufgabe des KOV war die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit Zierpflanzen. Das höchste Organ war die Bevollmächtigtenversamlung, der je zwei Delegierte der Mitgliederbetriebe angehörten. Aus ihr wurden Vorsitzender, Sekretär und Sonderbeauftragte ernannt. Darunter stand der Kooperations- oder Verbandsrat, der aus 15 Mitgliedern der Bevollmächtigtenversammlung bestand und Aufgaben der Arbeitsorganisation und Planung wahrnahm. Arbeitsgruppen, wie z. B. die AG "Edelnelke", befassten sich mit speziellen Themen. 1990 erfolgte der Beitritt zum Landesverband Gartenbau Sachsen.
  • 2012 | Findbuch / Datenbank
  • 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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