Beständeübersicht
Bestand
22113 Staatliche Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission, Bezirksstelle Leipzig
Datierung | 1981 - 1987 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,77 |
Geschichte der Staatlichen Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission
Die Bildung dieser Einrichtung geht auf die Verordnung des Ministerrates der DDR über die Aufgaben und Arbeitsweise der Staatlichen Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission vom 15. Jan. 1981 zurück[01] und ist vor dem Hintergrund einer neuen Bilanzierungsverordnung der DDR von 1980[02] zu sehen.
Als zentrales Kontrollorgan der DDR bestand die Staatliche Bilanzinspektion bis 1990 und setzte sich zusammen aus dem zentralen Apparat in Berlin, den Arbeitsbereichen, die den Wirtschaftsbereichen entsprachen sowie den Bezirks- und Kreisstellen. Die Leiter der Arbeitsbereiche und der Bezirksstellen unterstanden dem Leiter der Staatlichen Bilanzinspektion, die Kreisstellen dem Leiter der jeweiligen Bezirksstelle.
Die Staatliche Bilanzinspektion war der Staatlichen Plankommission der DDR nachgeordnet bzw. unterstellt.
Die Aufgabe der Staatlichen Bilanzinspektion bestand in der Kontrolle der Ausarbeitung, Durchführung und Abrechnung der Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzen, insbesondere der Staatsplan- und Ministerbilanzen, sowie der Baubilanzen und der materiellen bauseitigen Bilanzierung zentral geplanter Investitionsvorhaben in allen Bereichen der Volkswirtschaft. Sie hatte darauf Einfluss zu nehmen, dass die volkswirtschaftlich effektivsten Lösungen erreicht wurden und die verantwortlichen Leiter die ihnen übertragenen Aufgaben, Rechte und Pflichten bei der Bilanzierung persönlich wahrnahmen.
Die Bezirks- und Kreisstellen konzentrierten ihre Tätigkeit insbesondere auf die im Verantwortungsbereich der örtlichen Räte liegenden Aufgaben der Versorgung der Bevölkerung sowie des bezirks- und kreisgeleiteten Bauwesens.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben hatte die Staatliche Bilanzinspektion Inspektionen nach einem festgelegten Arbeitsplan in Ministerien, zentralen Staatsorganen, Kombinaten und Betrieben, Einrichtungen und Genossenschaften sowie in den örtlichen Räten (Räte der Bezirke, der Kreise, Städte und Gemeinden) durchzuführen. Minister, Leiter zentraler Staatsorgane und die Vorsitzenden der Räte der Bezirke konnten Vorschläge für solche Inspektionen an die Staatliche Plankommission der DDR richten, die Schwerpunkte der Kontrollen waren mit ihnen abgestimmt und der Vorsitzende der Staatlichen Bilanzinspektion war verpflichtet, sie von festgestellten Problemen zu unterrichten. Als Folge der Kontrolle konnte der Vorsitzende der Staatlichen Bilanzinspektion Auflagen erteilen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Bei der Bearbeitung des Bestandes 20237 BT und RdB Leipzig, Teilbestand Planung/Material/Arbeit (Bezirksplankommission) sind die Akten der Staatlichen Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission provenienzgerecht herausgelöst und zu einem eigenen Bestand formiert worden.
Es erfolgte eine (Neu-)Verzeichnung in AUGIAS 7.4 nach den Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs, ergänzte Fassung des Staatsarchivs Leipzig von 2005 und der OVG. Der Ausgangsumfang belief sich auf 1,2 lfm. Nach Aussortierung der Mehrfachausfertigungen verblieb ein Endumfang von 0,7 lfm. Auf eine Gliederung des Bestandes konnte verzichtet werden. Kassationen über die Mehrfachüberlieferung hinaus, wurden nicht vorgenommen.
Der Bestand umfasst keine Pläne, Druckschriften oder Fotos.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand bietet Prüfungsprotokolle der einzelnen durchgeführten Inspektionen in Kombinaten, Betrieben, Genossenschaften, LPG, sonstige Einrichtungen, örtlichen Räten und Berichte darüber, meist auch zusammengefasste Berichte über die Inspektionen zu einem Prüfauftrag. In der Regel stammen die Protokolle und Berichte von der Bezirksstelle Leipzig. Zum Teil sind auch der Prüfauftrag vom Vorsitzenden der Staatlichen Bilanzinspektion, erteilte Auflagen und Nachkontrollen sowie Korrespondenz zum Prüfauftrag inbegriffen. Die Ablage erfolgte ohne weitere Ordnung einfach chronologisch.
Verweise auf korrespondierende Bestände
20237 BT und RdB Leipzig, Teilbestand Leitung und Querschnittsbereiche (Akten des Vorsitzenden des RdB)
Dolores Herrmann
Mai 2008
Abkürzungsverzeichnis
II
[01] GBl. der DDR, 1981/I, S. 65.
[02] Verordnung über die Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzierung – Bilanzierungsverordnung – vom 15. Nov. 1979, in: GBl. der DDR, 1980/I, S. 1.
Verordnung über die Baubilanzierung und Bauprojektierungsbilanzierung vom 15. Mai 1980, in: GBl. der DDR, 1980/I, S. 127.
Die Bildung dieser Einrichtung geht auf die Verordnung des Ministerrates der DDR über die Aufgaben und Arbeitsweise der Staatlichen Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission vom 15. Jan. 1981 zurück[01] und ist vor dem Hintergrund einer neuen Bilanzierungsverordnung der DDR von 1980[02] zu sehen.
Als zentrales Kontrollorgan der DDR bestand die Staatliche Bilanzinspektion bis 1990 und setzte sich zusammen aus dem zentralen Apparat in Berlin, den Arbeitsbereichen, die den Wirtschaftsbereichen entsprachen sowie den Bezirks- und Kreisstellen. Die Leiter der Arbeitsbereiche und der Bezirksstellen unterstanden dem Leiter der Staatlichen Bilanzinspektion, die Kreisstellen dem Leiter der jeweiligen Bezirksstelle.
Die Staatliche Bilanzinspektion war der Staatlichen Plankommission der DDR nachgeordnet bzw. unterstellt.
Die Aufgabe der Staatlichen Bilanzinspektion bestand in der Kontrolle der Ausarbeitung, Durchführung und Abrechnung der Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzen, insbesondere der Staatsplan- und Ministerbilanzen, sowie der Baubilanzen und der materiellen bauseitigen Bilanzierung zentral geplanter Investitionsvorhaben in allen Bereichen der Volkswirtschaft. Sie hatte darauf Einfluss zu nehmen, dass die volkswirtschaftlich effektivsten Lösungen erreicht wurden und die verantwortlichen Leiter die ihnen übertragenen Aufgaben, Rechte und Pflichten bei der Bilanzierung persönlich wahrnahmen.
Die Bezirks- und Kreisstellen konzentrierten ihre Tätigkeit insbesondere auf die im Verantwortungsbereich der örtlichen Räte liegenden Aufgaben der Versorgung der Bevölkerung sowie des bezirks- und kreisgeleiteten Bauwesens.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben hatte die Staatliche Bilanzinspektion Inspektionen nach einem festgelegten Arbeitsplan in Ministerien, zentralen Staatsorganen, Kombinaten und Betrieben, Einrichtungen und Genossenschaften sowie in den örtlichen Räten (Räte der Bezirke, der Kreise, Städte und Gemeinden) durchzuführen. Minister, Leiter zentraler Staatsorgane und die Vorsitzenden der Räte der Bezirke konnten Vorschläge für solche Inspektionen an die Staatliche Plankommission der DDR richten, die Schwerpunkte der Kontrollen waren mit ihnen abgestimmt und der Vorsitzende der Staatlichen Bilanzinspektion war verpflichtet, sie von festgestellten Problemen zu unterrichten. Als Folge der Kontrolle konnte der Vorsitzende der Staatlichen Bilanzinspektion Auflagen erteilen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Bei der Bearbeitung des Bestandes 20237 BT und RdB Leipzig, Teilbestand Planung/Material/Arbeit (Bezirksplankommission) sind die Akten der Staatlichen Bilanzinspektion bei der Staatlichen Plankommission provenienzgerecht herausgelöst und zu einem eigenen Bestand formiert worden.
Es erfolgte eine (Neu-)Verzeichnung in AUGIAS 7.4 nach den Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs, ergänzte Fassung des Staatsarchivs Leipzig von 2005 und der OVG. Der Ausgangsumfang belief sich auf 1,2 lfm. Nach Aussortierung der Mehrfachausfertigungen verblieb ein Endumfang von 0,7 lfm. Auf eine Gliederung des Bestandes konnte verzichtet werden. Kassationen über die Mehrfachüberlieferung hinaus, wurden nicht vorgenommen.
Der Bestand umfasst keine Pläne, Druckschriften oder Fotos.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand bietet Prüfungsprotokolle der einzelnen durchgeführten Inspektionen in Kombinaten, Betrieben, Genossenschaften, LPG, sonstige Einrichtungen, örtlichen Räten und Berichte darüber, meist auch zusammengefasste Berichte über die Inspektionen zu einem Prüfauftrag. In der Regel stammen die Protokolle und Berichte von der Bezirksstelle Leipzig. Zum Teil sind auch der Prüfauftrag vom Vorsitzenden der Staatlichen Bilanzinspektion, erteilte Auflagen und Nachkontrollen sowie Korrespondenz zum Prüfauftrag inbegriffen. Die Ablage erfolgte ohne weitere Ordnung einfach chronologisch.
Verweise auf korrespondierende Bestände
20237 BT und RdB Leipzig, Teilbestand Leitung und Querschnittsbereiche (Akten des Vorsitzenden des RdB)
Dolores Herrmann
Mai 2008
Abkürzungsverzeichnis
II
[01] GBl. der DDR, 1981/I, S. 65.
[02] Verordnung über die Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzierung – Bilanzierungsverordnung – vom 15. Nov. 1979, in: GBl. der DDR, 1980/I, S. 1.
Verordnung über die Baubilanzierung und Bauprojektierungsbilanzierung vom 15. Mai 1980, in: GBl. der DDR, 1980/I, S. 127.
Prüfungsberichte.- Prüfungsprotokolle.
Die Staatliche Bilanzinspektion wurde 1981 auf Beschluss des Ministerrates der DDR als zentrales Kontrollorgan für die Material-, Ausrüstungs- und Konsumgüterbilanzen gebildet, insbesondere der Staatsplan- und Ministerbilanzen, sowie der Baubilanzen und der materiellen bauseitigen Bilanzierung zentral geplanter Investitionsvorhaben in allen Bereichen der Volkswirtschaft. Sie unterstand der Staatlichen Plankommission der DDR und arbeitete bis 1990. Die Bezirksstellen unterstanden dem Leiter der Staatlichen Bilanzinspektion in Berlin.
- 2008 | Findbuch / Datenbank
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