Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig
Der VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig wurde am 1. Januar 1955 gebildet. Er entstand aus dem Zusammenschluss des VEB Bau (K) Abt. Straßenbau und einem Teil der Abteilung Tiefbau, dem VEB (K) Leipziger Gleis- und Tiefbau sowie der Gleisbauabteilung des VEB Bau-Union, Leipzig. Der Betrieb unterstand bis 1965 dem Rat des Bezirkes Leipzig, Abt. Aufbau, danach dem Bezirksbauamt. Sein Tätigkeitsbereich erstreckte sich auch auf das Gebiet des gesamten Bezirkes. Im Bereich Straßenbau war der VEB vorwiegend in der Stadt Leipzig tätig, bei den Gleisoberbauarbeiten lag der Schwerpunkt in den Braunkohlengruben des Bezirkes. Die Tiefbauarbeiten bestanden vor allem in Kanalisationsarbeiten.
Die Verwaltung befand sich in der Jacobstr. 3. In der Gießerstr. 4/6 verfügte der Betrieb über ein Asphaltwerk mit Reparaturwerkstätten. Weitere Betriebsstätten existierten in der Rackwitzer Str. 50, Rückmarsdorfer Straße 30a sowie im Dösener Weg 37. Daneben gab es sieben Bezirkslagerplätze.
1955 hatte der Betrieb 913 Beschäftigte, davon waren 723 Produktionsarbeiter. Im Gründungsjahr betrug das Betriebsergebnis 1 Mill. Mark, 1963 7,5 Mill. Mark.
1963 übernahm der VEB die Wasserbaukapazitäten des VEB Gewässerunterhaltung und Melioration Leipzig, womit die Erzeugnislinie Wasserbau aufgebaut wurde. 1965 begann der Aufbau des Investitionskomplexes Neuwiederitzsch, der die veralteten Straßenbaumischanlagen im Dösener Weg und in der Gießerstraße ablösen sollte. 1968 begann dort die Produktion.
1968 wurden Bereiche der Projektierung des VEB Leipzig-Projekt in den VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig eingegliedert. Am 1. Januar 1969 wurde aus dem VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig und weiteren Betrieben das VE Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig gebildet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Unterlagen des Bestandes wurden im Zuge der Bearbeitung des Bestandes 20736 Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig Anfang April 2013 herausgetrennt und zu einem eigenen Bestand formiert.
Die Erschließung des Bestandes erfolgte im Juli 2013. Sie orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA, wobei das Formular StA-Sachakten Verwendung fand. Dubletten wurden bei der Verzeichnung kassiert. Die technische Bearbeitung erfolgte im Anschluss an die Erschließung.
Überlieferungsschwerpunkte
Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Protokolle von Leitungs- und Produktionsberatungen, die Betriebszeitung, Betriebsmitteilungen und –anweisungen, Personalangelegenheiten und –akten sowie Projektunterlagen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22317, VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl). Der Bestand enthält z. T. im Findmittel nicht ausgewiesene personenbezogene Unterlagen, deren Vorlage nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich ist.
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2013
22317 VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig
Datierung | 1930 - 1968 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 6,70 |
Geschichte des VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig
Der VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig wurde am 1. Januar 1955 gebildet. Er entstand aus dem Zusammenschluss des VEB Bau (K) Abt. Straßenbau und einem Teil der Abteilung Tiefbau, dem VEB (K) Leipziger Gleis- und Tiefbau sowie der Gleisbauabteilung des VEB Bau-Union, Leipzig. Der Betrieb unterstand bis 1965 dem Rat des Bezirkes Leipzig, Abt. Aufbau, danach dem Bezirksbauamt. Sein Tätigkeitsbereich erstreckte sich auch auf das Gebiet des gesamten Bezirkes. Im Bereich Straßenbau war der VEB vorwiegend in der Stadt Leipzig tätig, bei den Gleisoberbauarbeiten lag der Schwerpunkt in den Braunkohlengruben des Bezirkes. Die Tiefbauarbeiten bestanden vor allem in Kanalisationsarbeiten.
Die Verwaltung befand sich in der Jacobstr. 3. In der Gießerstr. 4/6 verfügte der Betrieb über ein Asphaltwerk mit Reparaturwerkstätten. Weitere Betriebsstätten existierten in der Rackwitzer Str. 50, Rückmarsdorfer Straße 30a sowie im Dösener Weg 37. Daneben gab es sieben Bezirkslagerplätze.
1955 hatte der Betrieb 913 Beschäftigte, davon waren 723 Produktionsarbeiter. Im Gründungsjahr betrug das Betriebsergebnis 1 Mill. Mark, 1963 7,5 Mill. Mark.
1963 übernahm der VEB die Wasserbaukapazitäten des VEB Gewässerunterhaltung und Melioration Leipzig, womit die Erzeugnislinie Wasserbau aufgebaut wurde. 1965 begann der Aufbau des Investitionskomplexes Neuwiederitzsch, der die veralteten Straßenbaumischanlagen im Dösener Weg und in der Gießerstraße ablösen sollte. 1968 begann dort die Produktion.
1968 wurden Bereiche der Projektierung des VEB Leipzig-Projekt in den VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig eingegliedert. Am 1. Januar 1969 wurde aus dem VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig und weiteren Betrieben das VE Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig gebildet.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Die Unterlagen des Bestandes wurden im Zuge der Bearbeitung des Bestandes 20736 Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig Anfang April 2013 herausgetrennt und zu einem eigenen Bestand formiert.
Die Erschließung des Bestandes erfolgte im Juli 2013. Sie orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA, wobei das Formular StA-Sachakten Verwendung fand. Dubletten wurden bei der Verzeichnung kassiert. Die technische Bearbeitung erfolgte im Anschluss an die Erschließung.
Überlieferungsschwerpunkte
Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Protokolle von Leitungs- und Produktionsberatungen, die Betriebszeitung, Betriebsmitteilungen und –anweisungen, Personalangelegenheiten und –akten sowie Projektunterlagen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22317, VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig, Nr. (fettgedruckte Zahl). Der Bestand enthält z. T. im Findmittel nicht ausgewiesene personenbezogene Unterlagen, deren Vorlage nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich ist.
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2013
Direktionsbesprechungen.- Betriebszeitung.- Betriebsmitteilungen und -anweisungen.- Unterlagen der Konfliktkommission.- Arbeitsnormen.- Wettbewerbsunterlagen.- Verbesserungsvorschläge.- Personalangelegenheiten.- Personalakten.- Revisionsberichte.- Asphaltwerk Neuwiederitzsch.- Produktionsbesprechungen.- Planerfüllung.- Unterlagen der Gewerkschaftsgruppe.
Der VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig wurde am 1. Januar 1955 gebildet. Er entstand aus dem Zusammenschluss des VEB Bau (K) Abt. Straßenbau und einem Teil der Abteilung Tiefbau, dem VEB (K) Leipziger Gleis- und Tiefbau sowie der Gleisbauabteilung des VEB Bau-Union, Leipzig. 1963 übernahm der VEB die Wasserbaukapazitäten des VEB Gewässerunterhaltung und Melioration Leipzig. 1968 wurden Bereiche der Projektierung des VEB Leipzig-Projekt in den VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig eingegliedert. Am 1. Januar 1969 wurde aus dem VEB Straßen-, Gleis- und Tiefbau Leipzig und weiteren Betrieben das VE Verkehrs- und Tiefbaukombinat Leipzig gebildet.
- 2013 | Findbuch / Datenbank
- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5