Beständeübersicht
Bestand
22432 VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig - Bauarbeiterversorgung
Datierung | 1940 - 1992 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,80 |
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Zur Geschichte des VE Einzelhandelsbetriebes (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung
Auf Beschluss des Rates des Bezirkes Leipzig vom 24. Mai 1974 wurde mit Wirkung zum 1. Juni 1974 der juristisch selbständige Betrieb VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung gegründet. Die Bildung des Betriebes erfolgte im Zuge der Umsetzung der vom Bezirkstag am 28. März 1974 beschlossenen "Maßnahmen zur Sicherung des komplexen Wohnungsbaus 1976 - 1980 im Bezirk Leipzig". Der Einzelhandelsbetrieb sicherte ab 1. September 1974 die Versorgung der Bauarbeiter mit Lebensmitteln und Mahlzeiten auf den Leipziger Großbaustellen Dölitz, Lößnig, Marienbrunn, Möckern und Schönefeld ab. Im Rahmen dieses Vorhabens wurde der Bau einer Zentralküche in Leipzig-Grünau geplant, die täglich 6000 warme und 6000 gekühlte Mahlzeiten zubereiten konnte. Die Übergabe dieser Großküche sollte bis 31. März 1976 erfolgen, die Fertigstellung verzögerte sich jedoch bis 1978. Der Betrieb, welcher Köche und Fachverkäufer für den täglichen Bedarf ausbildete, organisierte sich über mehrere Einrichtungen. Diese waren entsprechend der Auftragsorte über ganz Leipzig verteilt und übernahmen dort die Gemeinschaftsverpflegung und Betriebsversorgung. Im Jahr 1990 erfolgte die Umwandlung des VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung in die HVS-Service GmbH, am 18. Juni 1991 die Aufspaltung des Unternehmens in die DUHO Verwaltungsgesellschaft mbH, die EXHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH und die FREHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH (alle mit Sitz in Berlin). Das Handelsregister weist mit dem Eintrag vom 8. Juli 1991 die Firma als erloschen aus[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde dem Sächsischen Staatsarchiv Leipzig am 26. Juli 2017 von der Rhenus Archiv GmbH übergeben. Im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv (2. Ausbildungsjahrjahr), wurden die Unterlagen im Zeitraum vom 26.07.2021 bis 24.08.2021 durch Maurice Herzog nach den Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs vollständig erschlossen. Die überlieferten Akten wurden bewertet, die aussortierten Unterlagen in einem Kassationsprotokoll vermerkt. Die ursprünglich vergebenen Aktennummern wurden als alte Archiv-Signaturen erfasst. Im Zuge der Erschließung erhielten die Akten neue Nummern und wurden anschließend technisch bearbeitet. Der Bestand hat einen Umfang von 0,8 lfm und enthält Unterlagen aus dem Zeitraum 1940 – 1992
Überlieferungsschwerpunkte
Den überwiegenden Teil des Bestandes nehmen Personalakten der Mitarbeiter ein, die im überlieferten Zeitraum für den Einzelhandelsbetrieb tätig waren. Die Personalakten enthalten unter anderem Informationen zur schulischen Ausbildung, dem beruflichen Werdegang der Angestellten und zu den in der Einrichtung ausgeübten Tätigkeiten. Unterlagen zur Ausbildung, Lehrlingsmappen, Kontrollbücher, Entwicklungs- und Leistungsbögen bilden einen weiteren Schwerpunkt der Überlieferung. Im geringen Umfang werden außerdem die Organisation des Betriebes (z. B. anhand von Arbeitsplänen) und die finanziellen Verhältnisse der Einrichtung genauer thematisiert
Hinweise für die Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Aktentitel mit personenbezogenen Daten und laufenden Schutzfristen sind in der Online-Version nicht einsehbar. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 2 und 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22432 VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Verweise auf korrespondierende Bestände
22033 Industrie- und Handelskammer Nr. 915
20237 Bezirkstag- und Rat des Bezirkes Leipzig
20262 Kreisgericht Leipzig
20733 VEB Baukombinat Leipzig
21123 SED Bezirksleitung Leipzig
Maurice Herzog
August 2021
[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20320 Amtsgericht Leipzig, Registerkarte HRB 522.
Auf Beschluss des Rates des Bezirkes Leipzig vom 24. Mai 1974 wurde mit Wirkung zum 1. Juni 1974 der juristisch selbständige Betrieb VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung gegründet. Die Bildung des Betriebes erfolgte im Zuge der Umsetzung der vom Bezirkstag am 28. März 1974 beschlossenen "Maßnahmen zur Sicherung des komplexen Wohnungsbaus 1976 - 1980 im Bezirk Leipzig". Der Einzelhandelsbetrieb sicherte ab 1. September 1974 die Versorgung der Bauarbeiter mit Lebensmitteln und Mahlzeiten auf den Leipziger Großbaustellen Dölitz, Lößnig, Marienbrunn, Möckern und Schönefeld ab. Im Rahmen dieses Vorhabens wurde der Bau einer Zentralküche in Leipzig-Grünau geplant, die täglich 6000 warme und 6000 gekühlte Mahlzeiten zubereiten konnte. Die Übergabe dieser Großküche sollte bis 31. März 1976 erfolgen, die Fertigstellung verzögerte sich jedoch bis 1978. Der Betrieb, welcher Köche und Fachverkäufer für den täglichen Bedarf ausbildete, organisierte sich über mehrere Einrichtungen. Diese waren entsprechend der Auftragsorte über ganz Leipzig verteilt und übernahmen dort die Gemeinschaftsverpflegung und Betriebsversorgung. Im Jahr 1990 erfolgte die Umwandlung des VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung in die HVS-Service GmbH, am 18. Juni 1991 die Aufspaltung des Unternehmens in die DUHO Verwaltungsgesellschaft mbH, die EXHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH und die FREHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH (alle mit Sitz in Berlin). Das Handelsregister weist mit dem Eintrag vom 8. Juli 1991 die Firma als erloschen aus[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand wurde dem Sächsischen Staatsarchiv Leipzig am 26. Juli 2017 von der Rhenus Archiv GmbH übergeben. Im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv (2. Ausbildungsjahrjahr), wurden die Unterlagen im Zeitraum vom 26.07.2021 bis 24.08.2021 durch Maurice Herzog nach den Erschließungsrichtlinien des Sächsischen Staatsarchivs vollständig erschlossen. Die überlieferten Akten wurden bewertet, die aussortierten Unterlagen in einem Kassationsprotokoll vermerkt. Die ursprünglich vergebenen Aktennummern wurden als alte Archiv-Signaturen erfasst. Im Zuge der Erschließung erhielten die Akten neue Nummern und wurden anschließend technisch bearbeitet. Der Bestand hat einen Umfang von 0,8 lfm und enthält Unterlagen aus dem Zeitraum 1940 – 1992
Überlieferungsschwerpunkte
Den überwiegenden Teil des Bestandes nehmen Personalakten der Mitarbeiter ein, die im überlieferten Zeitraum für den Einzelhandelsbetrieb tätig waren. Die Personalakten enthalten unter anderem Informationen zur schulischen Ausbildung, dem beruflichen Werdegang der Angestellten und zu den in der Einrichtung ausgeübten Tätigkeiten. Unterlagen zur Ausbildung, Lehrlingsmappen, Kontrollbücher, Entwicklungs- und Leistungsbögen bilden einen weiteren Schwerpunkt der Überlieferung. Im geringen Umfang werden außerdem die Organisation des Betriebes (z. B. anhand von Arbeitsplänen) und die finanziellen Verhältnisse der Einrichtung genauer thematisiert
Hinweise für die Benutzung
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Aktentitel mit personenbezogenen Daten und laufenden Schutzfristen sind in der Online-Version nicht einsehbar. Es gelten die im § 10 Abs. 1 Satz 2 und 3 des Sächsischen Archivgesetzes festgelegten Schutzfristen. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 22432 VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig – Bauarbeiterversorgung, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Verweise auf korrespondierende Bestände
22033 Industrie- und Handelskammer Nr. 915
20237 Bezirkstag- und Rat des Bezirkes Leipzig
20262 Kreisgericht Leipzig
20733 VEB Baukombinat Leipzig
21123 SED Bezirksleitung Leipzig
Maurice Herzog
August 2021
[01] Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, 20320 Amtsgericht Leipzig, Registerkarte HRB 522.
Personalakten.- Ausbildungsunterlagen.
Auf Beschluss des Rates des Bezirkes Leipzig vom 24. Mai 1974 wurde mit Wirkung zum 1. Juni 1974 der juristisch selbständige Betrieb VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig - Bauarbeiterversorgung gegründet. Die Bildung des Betriebes erfolgte im Zuge der Umsetzung der vom Bezirkstag am 28. März 1974 beschlossenen "Maßnahmen zur Sicherung des komplexen Wohnungsbaus 1976-1980 im Bezirk Leipzig". Der Einzelhandelsbetrieb sicherte ab 1. September 1974 die Versorgung der Bauarbeiter mit Lebensmitteln und Mahlzeiten auf den Leipziger Großbaustellen Dölitz, Lößnig, Marienbrunn, Möckern und Schönefeld ab. Im Rahmen dieses Vorhabens wurde der Bau einer Zentralküche in Leipzig-Grünau geplant, die täglich 6000 warme und 6000 gekühlte Mahlzeiten zubereiten konnte. Die Übergabe dieser Großküche sollte bis 31. März 1976 erfolgen, die Fertigstellung verzögerte sich jedoch bis 1978. Der Betrieb, welcher Köche und Fachverkäufer für den täglichen Bedarf ausbildete, organisierte sich über mehrere Einrichtungen. Diese waren entsprechend der Auftragsorte über ganz Leipzig verteilt und nahmen dort die Gemeinschaftsverpflegung und Betriebsversorgung wahr.
Im Jahr 1990 erfolgte die Umwandlung des VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig - Bauarbeiterversorgung in die HVS-Service GmbH, am 18. Juni 1991 die Aufspaltung des Unternehmens in die DUHO Verwaltungsgesellschaft mbH, die EXHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH und die FREHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH (alle mit Sitz in Berlin). Das Handelsregister weist mit dem Eintrag vom 8. Juli 1991 die Firma als erloschen aus .
Im Jahr 1990 erfolgte die Umwandlung des VE Einzelhandelsbetrieb (HO) Leipzig - Bauarbeiterversorgung in die HVS-Service GmbH, am 18. Juni 1991 die Aufspaltung des Unternehmens in die DUHO Verwaltungsgesellschaft mbH, die EXHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH und die FREHO Immobilien-Verwaltungs-Gesellschaft mbH (alle mit Sitz in Berlin). Das Handelsregister weist mit dem Eintrag vom 8. Juli 1991 die Firma als erloschen aus .
- 2021 | Findbuch / Datenbank
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