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Beständeübersicht

Bestand

22456 Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen

Datierung1998 - 2022
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,58

Bestand enthält auch 4 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular


Geschichte des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen

Der regionale Planungsverband Westsachsen wurde am 6. November 1992 als Träger der Regionalplanung für das Gebiet der kreisfreien Stadt Leipzig sowie der Landkreise Leipzig, Delitzsch, Borna, Geithain, Grimma, Wurzen, Eilenburg, Torgau, Oschatz und Döbeln gebildet. 2010 erfolgte seine Umbenennung in "Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen" mit der kreisfreien Stadt Leipzig und den 2008 neugebildeten Landkreisen Leipzig und Nordsachsen als stimmberechtigten Mitgliedskörperschaften. Daneben umfasst der Verband beratende Mitglieder, Fachausschüsse für Planung und Braunkohle. Verwaltungsorgan des Verbands ist die Regionale Planungsstelle, anfänglich in Grimma angesiedelt, aktuell mit Sitz in Leipzig. Eine gesonderte Verbandsgeschäftsstelle besteht nicht mehr.

Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts nach § 4 Abs. 1 Sächsisches Landesplanungsgesetz (SächsLPlG) in seinem räumlichen Zuständigkeitsbereich für die Aufstellung des Regionalplans zuständig. Dazu gehört nach § 4 Abs. 4 SächsLPlG auch für alle Braunkohlentagebauten die Aufstellung von Teilregionalplänen. Zu deren Erstellung werden verpflichtend "alle zur Beurteilung der sozialen und ökologischen Verträglichkeit des Vorhabens erforderlichen Angaben" bei den zuständigen Bergbauunternehmen einbezogen. Das Aufgabenprofil umfasst Aktivitäten zur Regionalentwicklung, die fachliche Begleitung von Regionalinitiativen oder Projekten sowie die Erstellung qualifizierter Informationsangebote für Kommunen und die interessierte Öffentlichkeit. Regionale inhaltliche Schwerpunkte sind dabei die Braunkohlenplanung, bzw. Sanierung der Bergbaufolgelandschaften, die Klimafolgenanpassung wie Flut- und Hochwasserschutz, die langfristige infrastrukturelle Entwicklung der Region sowie die Koordinierung länderübergreifender Projekte.




Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Die 2018 übernommenen Unterlagen sowie die in den nachfolgenden Jahren übergegebenen Jahresberichte wurden im Rahmen eines Praktikums im Jahr 2024 verzeichnet. Die auf der Homepage verfügbaren Publikationen werden ausschließlich digital und nicht als Ausdruck archiviert.




Überlieferungsschwerpunkte

Der Bestand schließt historisch an die wirtschaftliche Kapazitätsplanung und Strukturentwicklung der regionalen Industrie und des Rohstoffabbaus in den territorialen Vorgängern an.

Der erste Regionalplan aus dem Jahr 2001 wurde durch die regionale Fortentwicklung des Landesentwicklungsplans von 1993 aufgestellt. Die Überlieferung im Bestand umfasst die aufgestellten Regionalrahmen- und Braunkohlenpläne, Kartenmaterialien, Jahresberichte und Druckschriften ab 2001. Das Gremium der länderübergreifenden Koordinierung, in dem der Verband angeschlossen ist, ist die Raumkoordinierungskommission (ROKO) bei der Landesdirektion. 2020 wurde der aktuelle Turnus mit der Fortschreibung des Regionalplans für Leipzig-Westsachsen abgeschlossen und 2021 vom Sächsischen Landtag angenommen.

Im Bestand nachgewiesene Ereignisse sind die Elbe- und Mulde-Hochwasser 2002 und 2013. Der Planungsatlas der Region Westsachsen von 2000 stellt u. a. die demografische Entwicklung der Region in Schautafeln dar. Die Analyse von Klimawandelfolgen und Umweltbedingungen sind Schwerpunkte der regional angegliederten "KlimaMORO - Raumentwicklungsstrategien zum ?Klimawandel?"-Projektion.




Hinweise für die Benutzung

Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 22456 Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Der Bestand enthält Unterlagen, die nach § 10 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 des Sächsischen Archivgesetzes für die Benutzung gesperrt sind. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich. Aus Datenschutzgründen werden Verzeichnungsangaben, die einer Schutzfrist unterliegen, in der online-Fassung des Findbuchs nicht angezeigt. Wir empfehlen eine Nachfrage beim verwahrenden Archiv.




Verweis auf korrespondierende Bestände

-
22049 Regierungspräsidium Leipzig

- 22124 Büro für Territorialplanung bei der Bezirksplankommission Leipzig, 1952-1992




Leipzig, September 2024
Laurenz Stapf und Christian Schlöder

Druckschriften zu Jahresberichten, Regionalplan und Braunkohlenplänen.
Der Regionale Planungsverband Westsachsen wurde am 06.11.1992 als Träger der Regionalplanung für das Gebiet der kreisfreien Stadt Leipzig sowie der Landkreise Leipzig, Delitzsch, Borna, Geithain, Grimma, Wurzen, Eilenburg, Torgau, Oschatz und Döbeln gebildet. 2010 erfolgte seine Umbenennung in "Leipzig-Westsachsen" mit Zuständigkeit für die kreisfreie Stadt Leipzig und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen.
Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts nach § 4 Abs. 1 SächsLPlG in seinem räumlichen Zuständigkeitsbereich für die Aufstellung des Regionalplans zuständig. Braunkohlenpläne stellen als Teilregionalpläne einen Bestandteil des Regionalplans dar.
Der Regionale Planungsverband Leipzig-Westsachsen betreibt vielfältige Aktivitäten zur Regionalentwicklung, begleitet Regionalinitiativen oder Projekten fachlich und erstellt qualifizierte Informationsangebote für Kommunen, Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit.
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