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Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 03964
Datierung: | 10. April 1370 |
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Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, beurkundet, dass das Geleit, das er Herzog Magnus [II.] von Braunschweig zur gütlichen Vermittlung der Streitigkeiten mit den Herzögen Rudolf [II.] und Wenzel von Sachsen[-Wittenberg] um das Herzogtum Lüneburg (Luneburg) nach Guben erteilt hat, den Rechten der Herzöge von Sachsen[-Wittenberg], speziell der von diesen erwirkten Reichsacht über das Herzogtum [Lüneburg] und seine Verweser, nicht schaden soll. - Siegel des Ausstellers angekündigt.
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10001 Ältere Urkunden, 05315
Datierung: | 1. Oktober 1404 |
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Thimo, Bischof von Meißen, beurkundet mit Zustimmung des Domkapitels einen Tausch mit den Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen Balthasar, Wilhelm [I.], Friedrich [IV.], Wilhelm [II.] und Friedrich, Sohn Balthasars. Die Land- und Markgrafen erhalten das Patronatsrecht der Marienkirche [Frauenkirche] in Dresden, der Bischof das der Marienkirche in Niederebersbach (Ebirspach) und der Nikolaikirche in Freiberg.- Weitere genannte Personen: Die Meißener Domherren Wenzel, Propst, Johannes, Dechant, Magister Nikolaus von Guben (Gubin), Professor der Theologie und Archidiakon von Nisan, Magister Zacharias Sleuter, Propst zu Goßenhain (Haynensis).
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10001 Ältere Urkunden, 04091
Datierung: | 4. Juni 1374 |
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Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, gibt allgemein bekannt, dass er die Stadt Mühlhausen (Mulhusen) auf Klagen seines Arztes, Meister Heinrich (Heinczi) von Prag, vor dem Hofgericht mit der Reichsacht belegt hat. Er gebietet allen, Meister Heinrich und dessen Helfer auf deren Forderung gegen die Stadt Mühlhausen zu unterstützen. Alle Handlungen des Meisters Heinrich und seiner Helfer gegen die Stadt Mühlhausen werden rechtlich gedeckt. Der Aussteller sagt für sich und seine Erben zu, die Stadt Mühlhausen nicht aus der Acht zu lassen, bevor sie sich in dieser Angelegenheit mit Meister Heinrich oder, falls dieser inzwischen sterben sollte, mit dessen Erben verständigt (verricht) habe. - Hofgerichtssiegel angekündigt.
Ausstellungsort: Guben
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10001 Ältere Urkunden, 04037[Transsumpt/Insert]
Datierung: | 25. oder 26. Nov. 1372 |
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Friedrich [III.], Balthasar und Wilhelm [I.], Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen, schließen für sich sowie ihre Erben und Nachfolger (nachkommen) als Markgrafen von Meißen ein Bündnis mit Karl [IV.], Römischem Kaiser und König von Böhmen, und Wenzel [IV.], König von Böhmen, sowie deren Erben und Nachfolgern als Königen von Böhmen. Sie geloben eidlich, die Könige von Böhmen im Besitz ihrer Fürstentümer, Länder und Herrschaften zu schützen. Als Besitzungen der Könige von Böhmen werden angeführt: Das Königreich Böhmen mit der Kurstimme, die dem Königreich Böhmen zustehenden Lehen über die Mark Mähren sowie die Herzogtümer Troppau (Troppaw), Ratibor, Liegnitz (Lignicz), Brieg (Brige), Münsterberg (Munsterberg), Oels (Olszen), Glogau (Glogow), Sagan, Oppeln (Oppul), Falkenberg, Teschen (Teschin), Cosel (Cozel), Beuthen (Beuthum), Steinau (Steinow) und Auschwitz (Usweczyn); die Länder und Herzogtümer Schweidnitz (Swydnicz) und Jauer (Jawer); die Marken und Länder Bautzen (Budussyn) und Görlitz (Gorlicz); die Städte Breslau (Bretslaw), Neumarkt (Newenmarkte), Frankenstein (Franckenstein), Namslau (Nampslaw) Glogau, Steinau und Sohrau (Gor{1}); das Land Lausitz (Lusicz) mit den Städten und Burgen Luckau (Lukow), Guben (Gubin), Sommerfeld (Somerfelt), Spremberg, Calau (Kalow), Lübben (Lubyn), Golßen (Golsyn), Peitz (Peycze), Lieberose (Lubras), Fürstenberg (Furstenberg), Straßfried (Strazzfrid) und Müllrose (Mulras); die Burgen und Städte Pirna (Pyrn), Wehlen (Welyn), Stollberg (Stolburgk), Mylau (Milyn), Reichenbach, Schöneck (Schonneck), Gattendorf (Gatendorff), Sparnberg (Sparremberg), Karlswalde [noch nicht identifiziert], Reitzenstein (Reyczenstein) und Blankenberg (Blanckenwurgk); Mühlberg (Molberg) und Würdenhain (Werdenhein), wie sie die Herzöge von Sachsen[-Wittenberg] und die [Herren von] Querfurt verkauft haben; Strehla (Streel), Hirschstein (Herstein), Glaubitz (Gluboczk), Tiefenau (Tyffenow), Elsterwerda (Olsterwerde), Dahlen (Dolan), Lößnig (Leznik), Gröba (Grobe), Fremdiswalde (Fridemanswald) und alle anderen Höfe und Güter, die der Bischof von Naumburg verkauft hat; die Burgen und Städte Hirschau (Hirschaw), Neustadt [an der Waldnaab] (Newnstat), Bärnau (Bernow), Störnstein (Storenstein) und Lichtenstein (Lychtinstein), die Ruprecht [I.] d. Ä. und Ruprecht [III.] d. J., Pfalzgrafen bei Rhein, verkauft haben; die Städte, Burgen und Märkte Sulzbach (Sulczpach), Rosenberg (Rosemberg), Neidstein (Neydstein), Hartenstein (Herttenstein), Hohenstein (Hohensteyn), Hilpoltstein (Hyltpoltstein), Lichteneck (Lychtneck), Thurndorf (Torrendorf), Frankenberg (Franckenberg), Auerbach (Awerbach), Hersbruck, Rothenberg (Rotemberg), Lauf (Lauff), Velden, Plech, Eschenbach, Pegnitz, Hauseck (Houzekk), Werdenstein und Rupprechtstein (Ruprechtstein), die ehemals Rudolf [II.], Pfalzgrafen bei Rhein, gehört haben und erblich an die Pfalzgrafen Ruprecht [I.] d. Ä. und Ruprecht [III.] d. J. gefallen sind, die sie wiederum an den Kaiser verkauft haben; die Stadt Weiden sowie die Burgen Parkstein (Parchstein) und Floß (Flozz); die Burgen und Güter Erlangen (Erlange), Prichsenstadt (Briezendorff){2}, Willanzheim (Wylantsheim), Mainbernheim (Bernheim), Heidingsfeld (Heytingsfelt), Behemfurt{3} und alle anderen Burgen und Güter in Franken und deutschen Landen; die Lehnsverhältnisse der Edlen von Pack (Pake) und Hakeborn (Hakemburn), der [Vögte] von Plauen (Plawen) mit Burg und Stadt Plauen, Gansgrün (Johansgrun) und Triebel (Tyrbil), der [Herren von] Schönburg (Schonemburk) mit Glauchau (Gluchow) und Meerane (Mer), der [Herren] von Waldenburg (Waldemberg) mit Burg und Stadt [Waldenburg], der [Herren] von Colditz (Koldicz), der [Herren] von Eilenburg (Ylenburg) mit Eilenburg, des Grafen Heinrich [IX.] von Schwarzburg mit Arnstadt (Arnstett), Burg und Stadt Saalfeld (Solfeld), Rudolstadt (Rudolfstat), Könitz (Chunczen) und Brochenstein, des Grafen Heinrich [XI.] von Schwarzburg mit Leutenberg (Lutemberg) und Remda (Remde), des Reußen (Buzzen [sic!]) von Plauen mit Posterstein bei Altenburg (mit dem Stein bey Aldemburgk), des anderen Reußen von Plauen mit Treuen (Druhen), der [Burggrafen] von Dohna (Donin) mit der Burg Dohna, der [Vögte] von Gera mit Lobenstein (Libenstein{4}), der Sparnecker (Spornnecker) mit dem dritten Teil der Stadt Münchberg (Munchberg) und der Burg Waldstein, des Herren Berka [von der Duba] (Berkken) mit Hohnstein (Hohenstein) und Schwarzberg (Swarczberg) und des [Herren] von Michelsberg (Michelsperg) mit seinen Burgen; die Pfandschaften zu Hirschberg (Hirszberg) und Adelburg; Donaustauf (Tumstauf) als Pfandschaft vom [Hoch]stift Regensburg; Iphofen (Ypphoven) als Pfandschaft vom [Hoch]stift Würzburg. Die Bedingungen für die Hilfeleistung werden angeführt. Das neue Bündnis soll frühere Bündnisse der Aussteller sowie des Vaters [Friedrich II.] der Aussteller mit Kaiser [Karl IV.] und dessen Vater [König Johann von Böhmen] nicht grundsätzlich außer Kraft setzen. Allerdings sollen deren Artikel über die Länder Lausitz (Lusicz), Schweidnitz (Swydenicz) und Jauer (Jawer) sowie die Pfandschaft der Burg Hirschberg (Hirszberg) ungültig werden, da die genannten Länder erblich und die genannte Burg als Pfandschaft an Kaiser [Karl IV.] und König Wenzel [IV.] gefallen sind. Die Aussteller nehmen Ludwig, Bischof von Bamberg, und Friedrich [V.], Burggrafen von Nürnberg, in das Bündnis mit auf. Die Bündnisurkunden des Burggrafen von Nürnberg mit dem Kaiser sollen jedoch in Kraft bleiben. Das Bündnis soll auch nach dem Tod Bischof Ludwigs in Kraft bleiben. - Siegel der Aussteller angekündigt.
1 Die in Anmerkung 1 zur Originaldatierung genannte Abschrift hat Zor. Daraus wurde auf Sohrau geschlossen.
2 Vgl. Siegfried Grotefend, Die Erwerbungspolitik Kaiser Karls IV., Berlin 1909. S. 56.
3 Vgl. ebenda, S. 59.
4 Dies ist offenbar ein Schreibfehler. Die in Anmerkung 1 zur Originaldatierung genannte Abschrift hat richtig Lobensteyn.
1 Die in Anmerkung 1 zur Originaldatierung genannte Abschrift hat Zor. Daraus wurde auf Sohrau geschlossen.
2 Vgl. Siegfried Grotefend, Die Erwerbungspolitik Kaiser Karls IV., Berlin 1909. S. 56.
3 Vgl. ebenda, S. 59.
4 Dies ist offenbar ein Schreibfehler. Die in Anmerkung 1 zur Originaldatierung genannte Abschrift hat richtig Lobensteyn.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 03520
Datierung: | 1. März 1358 |
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Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, schließt ein Bündnis mit Friedrich [III.], Balthasar und Wilhelm [I.], Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen. Er gelobt mit geschworenem Eid, die Markgrafen im Besitz des Landes Thüringen (Duringen), der Marken Meißen, Osterland, Landsberg (Landesperg) und Lausitz (Lusicz), des Pleißenlandes, der Grafschaft Orlamünde (Orlamund), ihrer Festen und Güter in Franken, ihrer vom Vogt Heinrich [V.] d. Ä. von Plauen gekauften Festen Voigtsberg (Voytsberg), Mühltroff (Muldorf), Hirschberg (Hirzberg), Wiedersberg (Widirsberg), Adorf, Liebau (Lubow), Pausa (Pusin) und Oelsnitz (Olsnicz), ihrer Festen Gusten, Zörbig (Czurbeg), Salzfurt (Salczfurt), Gräfenhainichen (Grefenhain), Düben (Dybin) und Kleutsch (Klusch) in Sachsen sowie ihrer Festen Golßen (Golsin), Peitz (Picz), Lübben (Lubin), Guben (Gubin), Luckau (Luckow) und Sommerfeld (Sumerfelt) in der Lausitz (Lusicz) zu schützen. Die Bedingungen für die Leistung des Beistandes werden angeführt. – Siegel des Ausstellers angekündigt.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 03506
Datierung: | 13. Oktober 1357 |
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Die Brüder Hans (Hannus) und Hartmann Mager bekennen für sich, ihre Brüder und ihre Erben, dass sie ihren Herren, den Markgrafen Friedrich [III.], Balthasar, Ludwig und Wilhelm [I.] von Meißen, und deren Erben gelobt haben, mit ihrer Feste Peitz (der Pyczen) gegen jedermann zu dienen und die Feste im Bedarfsfall stets den Markgrafen zu öffnen. – Siegel der Aussteller angekündigt.
Ausstellungsort: Guben
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 03145
Datierung: | 31. Oktober 1348 |
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Aussteller: Karl [IV.], Römischer König und König von Böhmen
Ausstellungsort: Guben (Gubin)
Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 595
Datierung: | 7. Juni 1410 |
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Bischof Thimo von Meißen eignet der Domkirche daselbst von dem Dekan Johannes und dem Domherrn Nikolaus von Guben (Gubin) in Oberebersbach erkaufte Zinse.
Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 516
Datierung: | 2. Februar 1389 |
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Propst und Konvent des Afraklosters zu Meißen beurkunden, dass der Vikar Michel Lankini von Guben Geldzinse von ihnen gekauft habe zu Bezahlung eines Jahrgedächtnisses und des Festes der vier Evangelisten am Tage Matthaei.
Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 457
Datierung: | 9. Juni 1377 |
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Dechant Heinrich, Kantor Johann sowie die Kanoniker und Kapläne der Kirche zu Bautzen, namentlich Ramfold [von] Polenz (Ramfoldus Polenczk), Johann Punczelini, der Pfarrer Jakob, Johann Sculteti, Magister Nicolaus von Guben (Gobin) und der Küster Heinrich bekennen, dass der Bautzener Propst Konrad Preuße (Pruze) zu seinem und seiner Eltern Seelenheil sowie aus besonderer Verehrung des Apostels Petrus, des Bautzener Kirchenpatrons, und des Bischofs Benno von Meißen dem Bautzener Kapitel 20 Schock breiter Prager Groschen zum Erwerb eines jährlichen Zinses von zwei Schock Groschen geschenkt hat, um damit Vigil und Jahrtag des Bischofs Benno zu feiern. Nach dem Tod des Propsts sollen die Gelder für dessen Jahrfeier verwendet werden. Ihre Verteilung an die bei der Messe anwesenden Kanoniker und Vikare wird im Einzelnen festgelegt. Die Aussteller versprechen neben Propst Johann Preuße auch den Meißener Domkanonikern, die Bestimmungen auf ewig einzuhalten. - Großes Siegel des Bautzener Kapitels (sigillum nostri capituli maius) angekündigt.