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Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 04454
Datierung: | 26. Juli 1384 |
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Johannes dicti Hubsche [Hübsche], clerici Camymensis [Bistum Cammin in Pommern], notarii publici, litterae de eo, quod Johannes, abbass monasterii Aulaeregiae [Johannes, Abt des Klosters Königsaal] Pragensis diocesis, nomine Conradi, abbatis Morimundi [Konrad, Abt von Morimond, Frankreich], a Nicolao de Ostraw magistro curiae in Lauschitz et monasterio Cellensis professo [Nikolaus von Ostrau, Hofmeister in Lauschütz, nö. Guben, und Mönch des Klosters Neuzelle?], professo, ex parte monasterii Cellensis [Kloster Altzella?] 20 florenos [Gulden], de monasterio Stellae Sanctae Mariae [Kloster Marienstern] 13 florenos, de monasterio Vallis Sanctae Mariae [Marienthal] prope Syversdorf [Seifersdorf, Wüstung s. Ostritz] 7 florenos.- Datum anno nativitatis Domioni 1384 indictione VII., 26. die mensis Junii, hora vesperarum vel quasi, pontificatu Urbani pape VI. anno 7. in civitate Pragensi in aula alias coenaculo domus alias curiae Johannis abbatis monasterio Aulaeregiae ordinis Cisterciensis [Zisterzienserorden] pragensis diocesis.- Aus überlieferungsgeschichtlichen Gründen ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass hier von einem Neuzeller Mönch die Subisidenzahlung nicht für das Kloster Neuzelle, sondern für das Kloster Altzella vorgenommen wurde.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 05582
Datierung: | 10. Februar 1412 |
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Nikolaus Tirmann, Kleriker der Meißener Diözese und öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, beurkundet eine Erklärung des Meißener Domkapitel, gemäß der es einer von Heinrich Krachmeise, Prokurator Bischof Rudolfs von Meißen, eingewandten Appellation dieses Bischofs im von Günther, Erzbischof von Magdeburg, vor dem Apostolischen Stuhl gegen den Bischof von Meißen angestrengten Prozess beitritt.- Genannte Mitglieder des Domkapitels: Wenzel, Propst; Johannes, Dechant; Magister Nikolaus von Guben (Gubin), Archidiakon von Nisan; Nikolaus von Heynitz (Heynicz), Kantor; Stephan Moir, Scholaster; Johannes von Maltitz (Malticz); Hermann Rostig (Radestok).- Weitere genannte Person: Johannes XXIII., Papst.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 03329
Datierung: | 11. März 1353 |
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Petrus Maioris, Doktor der Rechte, Präzentor der Kirche zu Valence (ecclesie Valentinensis), päpstlicher Kaplan und Auditor, fällt im Rechtsstreit von Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug, Diözese Meißen, mit Bischof Johann [I.] von Meißen wegen der von diesem gegenüber dem Kloster beanspruchten jährlichen Beherbungspflicht die Definitivsentenz. Als Prokuratoren bei der Römischen Kurie handeln für das Kloster Magister Tilman von Neuß, für den Bischof von Meißen Magister Heinrich von Fehmarn (als Vertreter für Magister Gerhard Fok, Advokat und Prokurator bei der Römischen Kurie), später als dessen Vertreter Magister Detlef Stormeri. Bei ausführlicher Darlegung des Prozessgangs am päpstlichen Gerichtshof (Audientia causarum) unter den zunächst mit dem Rechtsstreit befassten Vorgängern des Ausstellers, den päpstlichen Kaplänen und Auditoren Petrus de Tailliata, Doktor der Rechte und Kanoniker zu Chartres, Olivierus de Cerzeto, Dechant der Kirche St. Hilarius in Poitier, und Aymericus Hugonis, Professor beider Rechte und Kanoniker zu Bourges, werden auch die vom Prokurator des Klosters Doberlug an den früheren Papst Clemens VI. verfasste Appellationssupplik gegen ein erstes Urteil durch delegierte päpstliche Richter{1}, ferner die bei den Auditoren Petrus de Tailliata{2} und Olivierus de Cerzeto{3} von den Prokuratoren beider Parteien erwirkten Klageschriften zitiert. Der Aussteller verurteilt das Kloster zur Beherbergungspflicht gegenüber dem Bischof, ferner auf Ersatz für die diesem während des Rechtsstreits verweigerten Leistungen sowie zur Übernahme der noch zu taxierenden Prozesskosten und weist Heinrich Rant, Kleriker zu Osnabrück und Notar päpstlicher und kaiserlicher Autorität, zur Austellung eines entsprechenden Notariatsinstruments an. – Unterschrift und Notarzeichen des Notars Heinrich Rant. – Nikolaus von Laigle und Guillermus Cadoreti, Advokaten; die Magister Magnus Vetuli, Neapolio von Forli, Johannes von Pavia und Gaufridus Niger, Prokuratoren bei der Römischen Kurie; Magister Martucius Stabilis de Fractis, Notar und Schreiber in der Audientia, Kleriker der Diözese Gaeta; Magister Johannes Lordati, Notar und Schreiber [am päpstlichen Gerichtshof], Kleriker der Diözese Mende, Magister Petrus de Podio de Cisternis, Notar und Schreiber [am päpstlichen Gerichtshof], Kleriker der Diözese Limoges.
1 Der Prokurator für Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug in der Diözese Meißen, [Tilman von Neuß], appelliert an den Papst [Clemens VI.] gegen das Urteil des Propstes [Johannes] der Kirche zu Zeitz, der in Vertretung für die nach einer Klage Bischof Johanns [I.] von Meißen delegierten päpstlichen Richter, den Bischof [Witego I.] von Naumburg, den Abt des Klosters Bürgel und den Scholaster [Lutold] der Kirche zu Zeitz, entschieden hatte, eine vom Kloster Doberlug als Prozessmittel angefochtene Klageschrift des Bischofs von Meißen zuzulassen und das Kloster mit Bann, Pfründenverlust und Interdikt zu belegen, und bittet, das Verfahren an einen päpstlichen Auditor zu übertragen sowie die verhängten Strafmittel aufzuheben [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 1342 und 1348].
2 Petrus de Tailliata, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Tilman von Neuß] für Abt Dietrich, Prior Johannes, Subprior Heinrich, Altabt Johann sowie die übrigen Mönche des Zisterzienserklosters Doberlug Albrecht Dessow, Kämmerer Johann, Pförtner Johann, Heinrich de Ogros, Nikolaus Helboet, Johannes de Moeliart, Dietrich de Luctebac, Konversenmeister Heinrich, Nikolaus Winterberg, Nikolaus Ornarii, Konrad von Guben, Albrecht de Dessow der Jüngere, Heinrich de Gurgouwe, Kellermeister Andreas, Unterkellermeister Johann und Johann von Lübben, gegen Bischof Johann [I.] von Meißen klagt und aussagt, dass das Kloster seit Menschengedenken von einer Beherbergungspflicht gegenüber dem Bischof von Meißen befreit sei, dieser das Kloster jedoch auf Leistung der Pflicht verklagt habe und Papst Clemens VI. aufgrund dieser auf falschen Behauptungen beruhenden Klage die definitive Entscheidung der Streitsache Bischof Witego [I.] von Naumburg, dem Abt des Klosters Bürgel und Lutold, Scholaster der Kirche zu Zeitz, aufgetragen habe, wonach Johannes, Propst der Kirche zu Zeitz, als subdelegierter Richter die Klageschrift des Bischofs von Meißen, die ihres unbestimmten Inhaltes wegen rechtlich anfechtbar sei, als Prozessmittel zugelassen und das Kloster, als dieses dagegen Appellation einlegen wollte und einen gerichtlichen Abschiedsbrief erbat, mit dem Bann belegt habe. Daher erbitte der Prokurator des Klosters die Kassation des bestehenden und Erlass eines neuen, definitiven Urteils, das die Immunität des Klosters von der Beherbungspflicht bestätige [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 1342 und 1348].
3 Olivierus de Cerzeto, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Heinrich von Fehmarn] für Bischof Johann [I.] von Meißen gegen Abt Dietrich und den Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug, Diözese Meißen, klagt und aussagt, das Kloster sei seit Menschengedenken wegen seiner in der Diözese Meißen gelegenen Güter jährlich an 15 Tagen in der Fastenzeit zur Beherbergung des Bischofs mit dreißig Gesindeleuten und Wagen verpflichtet, doch verweigerten Abt und Kloster diese Pflicht seit drei Jahren. Daher erbittet der Prokurator den Erlass eines definitiven Urteils, das den Bischof wieder in sein Recht setze und dem Kloster die Zahlung von 14 Goldmark Schadensersatz auferlege [ohne Datum, nach der Amtszeit des Papstes Clemens VI. zwischen 1342 und 1352].
1 Der Prokurator für Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug in der Diözese Meißen, [Tilman von Neuß], appelliert an den Papst [Clemens VI.] gegen das Urteil des Propstes [Johannes] der Kirche zu Zeitz, der in Vertretung für die nach einer Klage Bischof Johanns [I.] von Meißen delegierten päpstlichen Richter, den Bischof [Witego I.] von Naumburg, den Abt des Klosters Bürgel und den Scholaster [Lutold] der Kirche zu Zeitz, entschieden hatte, eine vom Kloster Doberlug als Prozessmittel angefochtene Klageschrift des Bischofs von Meißen zuzulassen und das Kloster mit Bann, Pfründenverlust und Interdikt zu belegen, und bittet, das Verfahren an einen päpstlichen Auditor zu übertragen sowie die verhängten Strafmittel aufzuheben [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 1342 und 1348].
2 Petrus de Tailliata, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Tilman von Neuß] für Abt Dietrich, Prior Johannes, Subprior Heinrich, Altabt Johann sowie die übrigen Mönche des Zisterzienserklosters Doberlug Albrecht Dessow, Kämmerer Johann, Pförtner Johann, Heinrich de Ogros, Nikolaus Helboet, Johannes de Moeliart, Dietrich de Luctebac, Konversenmeister Heinrich, Nikolaus Winterberg, Nikolaus Ornarii, Konrad von Guben, Albrecht de Dessow der Jüngere, Heinrich de Gurgouwe, Kellermeister Andreas, Unterkellermeister Johann und Johann von Lübben, gegen Bischof Johann [I.] von Meißen klagt und aussagt, dass das Kloster seit Menschengedenken von einer Beherbergungspflicht gegenüber dem Bischof von Meißen befreit sei, dieser das Kloster jedoch auf Leistung der Pflicht verklagt habe und Papst Clemens VI. aufgrund dieser auf falschen Behauptungen beruhenden Klage die definitive Entscheidung der Streitsache Bischof Witego [I.] von Naumburg, dem Abt des Klosters Bürgel und Lutold, Scholaster der Kirche zu Zeitz, aufgetragen habe, wonach Johannes, Propst der Kirche zu Zeitz, als subdelegierter Richter die Klageschrift des Bischofs von Meißen, die ihres unbestimmten Inhaltes wegen rechtlich anfechtbar sei, als Prozessmittel zugelassen und das Kloster, als dieses dagegen Appellation einlegen wollte und einen gerichtlichen Abschiedsbrief erbat, mit dem Bann belegt habe. Daher erbitte der Prokurator des Klosters die Kassation des bestehenden und Erlass eines neuen, definitiven Urteils, das die Immunität des Klosters von der Beherbungspflicht bestätige [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 1342 und 1348].
3 Olivierus de Cerzeto, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Heinrich von Fehmarn] für Bischof Johann [I.] von Meißen gegen Abt Dietrich und den Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug, Diözese Meißen, klagt und aussagt, das Kloster sei seit Menschengedenken wegen seiner in der Diözese Meißen gelegenen Güter jährlich an 15 Tagen in der Fastenzeit zur Beherbergung des Bischofs mit dreißig Gesindeleuten und Wagen verpflichtet, doch verweigerten Abt und Kloster diese Pflicht seit drei Jahren. Daher erbittet der Prokurator den Erlass eines definitiven Urteils, das den Bischof wieder in sein Recht setze und dem Kloster die Zahlung von 14 Goldmark Schadensersatz auferlege [ohne Datum, nach der Amtszeit des Papstes Clemens VI. zwischen 1342 und 1352].
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 14048
Datierung: | 22. Dezember 1692 |
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Herzog Christian II. von Sachsen-Merseburg konfirmiert die Privilegien der Stadt Guben.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 13904b
Datierung: | 10. August 1687 |
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Bürgermeister und Rat der Stadt Kolberg [heute Kolobrzeg, Polen] bestätigen auf Ansuchen des Bürgers und Tuchmachers Johann Georg Reim aus Guben der Catharina Kaucin aus Bautzen, die beim dortigen Pastor in Diensten steht, ihre eheliche Geburt.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 14344
Datierung: | 16. August 1709 |
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Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (König August II. von Polen) stellt Statthalter Fürst Anton Egon von Fürstenberg-Heiligenberg eine Zusicherung wegen des von ihm der Gräfin von Isterle ausgestellten Wechselbriefs über 21.000 Gulden aus.
Ausstellungsort: Guben
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 13382
Datierung: | 30. April 1658 |
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Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen und Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg schließen einen Rezess wegen des Salzgrenzzolls, des Salzsiedewerks im Jungfrauenkloster vor Guben, den von den Ständen des Markgraftums Niederlausitz im Jahr 1755 bewilligten 76000 Gulden, der Bestrafung der Delinquenten und der Bezahlung der Reichs- und Kreissteuer und Unterhaltung der Gesandtschaften.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 13035b
Datierung: | 30. April/10. Mai 1636 |
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Die kaiserlichen und kursächsischen Gesandten schließen einen Traditionsrezess über die beiden Lausitzen gemäß inseriertem Prager Frieden vom 30. Mai 1635.
Ausstellungsort: Guben
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 13021
Datierung: | 30. Mai 1635 |
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Kaiser Ferdinand II. und Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen schließen einen Vertrag [Traditionsrezess] zur Abtretung beider Lausitzen [Niederlausitz und Oberlausitz] mit dem Salzzoll zu Guben an den Letztgenannten. Sie treffen diesbezüglich detaillierte Bestimmungenen, unter anderem zur Erbfolge der altenburgischen Linie im Fall des Erlöschens der kurfürstlichen Linie im Mannesstamm und zur Wahrung der Rechte der katholischen Geistlichkeit, speziell im Domstift St. Peter zu Bautzen, den Klöstern St. Marienstern und St. Marienthal und im Priorat zu Lauban [heute Luban, Polen].- Weitere genannte Orte: Seidenberg [heute Zawidów, Polen], Erzstift Magdeburg.- Weitere genannte Person: Adolf von Gersdorf.
Archivale im Bestand
10001 Ältere Urkunden, 07049
Datierung: | 29. September 1448 |
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König Friedrich III. gebietet den Städten Bautzen, Görlitz [im Original stattdessen versehentlich Guben] und Zittau nach dem Tod ihres Vogts Thimo von Colditz, den Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen, der im Auftrag des Ausstellers und des Königs Ladislaus [von Böhmen] zum ihrem Vogt ernannt worden ist, als solchen anzunehmen.