Fundstücke - Der 17. Juni 1953 in Dresden
Hintergrundinformationen
Die Bezirkshauptstadt gehört zu den Brennpunkten des Aufstandes vom 17. Juni 1953 in Sachsen. Ausgehend von den Produktionsstätten der große Betriebe der metallverarbeitenden und Elektroindustrie im Süden und Südosten der Stadt formiert sich an diesem Tag ein Demonstrationszug in Richtung Innenstadt, der über den Fučikplatz (heute Straßburger Platz) und den Pirnaischen Platz in Richtung Postplatz und Theaterplatz zieht. Den demonstrierenden Arbeitern schließen sich vor allem Studenten und Jugendliche an. Die Demonstration wird durch sowjetische Truppen, Volkspolizei und Einheiten der Kasernierten Volkspolizei zum Stehen gebracht und aufgelöst. In den Betrieben der Stadt und des Dresdner Umlandes kommt es jedoch verbreitet am 18. und 19. Juni, vereinzelt auch in den Tagen danach, zu Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen.
Die folgenden Dokumente sollen den Ereignisverlauf beispielhaft anhand archivalischer Quellen illustrieren. Sie stellen einen Ausschnitt aus einer Ausstellung dar, die im Sommer und Herbst 2013 im Foyer des Hauptstaatsarchivs Dresden gezeigt und nunmehr für eine Internetpräsentation aufbereitet wurde.